Felix Saltens „Wurstelprater“:Der Prater um 1900

Felix Salten, vielen bekannt als der Schöpfer von „Bambi“, war ein wahres Sprachchamäleon. Er konnte Geschichten erzählen, die so lebendig waren, dass man fast den Duft von Zuckerwatte in der Nase hatte und das Lachen der Ausrufer in den Ohren. In seinem Buch „Wurstelprater“ geht es nicht um die Attraktionen des Praters, die sich mit der Zeit ohnehin verändert haben, sondern um die Menschen, die ihn bevölkern. Es ist eine Gesellschaftsstudie in literarischer Form, die uns die Kellner, die Ausrufer oder die „Dame ohne Unterleib“ näherbringt.

©Brüder Kohn KG (B. K. W. I.) (publishing house), Emil Mayer (Photographer), "Wien. - Praterleben. Die Dame ohne Unterleib.", around 1908, Wien Museum Inv.-Nr. 143816, CC0
©Brüder Kohn KG (B. K. W. I.) (publishing house), Emil Mayer (Photographer), "Wien - Praterleben. Aussenseiter" [Außenseiter], around 1908, Wien Museum Inv.-Nr. 143813, CC0

Die Fotografien im Buch stammen von Dr. Emil Meier. Der Jurist arbeitete mit einem Objektiv, das um die Ecke fotografieren konnte. So entstanden Bilder, die die Menschen in ihrer Natürlichkeit einfingen, ohne dass sie sich dessen bewusst waren. Seine Bilder sind ungestellt und authentisch, ein echter Schatz.

Die Originalbilder ware lange Zeit verschwunden und wurden im Archiv des Wien Museum nur zufällig wiederentdeckt. In einer Kiste, beschriftet mit „Volksleben um 1900“. 

 

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