
Deep-Dive: Verborgene Kunst Im Naturhistorischen Museum Wien

Ob skurril, berührend, bedeutend oder einfach kurios – Im Museum erzählt die Geschichten hinter Ausstellungsstücken aus Museen in ganz Österreich und darüber hinaus. Wir sprechen mit Kurator:innen, Forscher:innen, Sammler:innen – und manchmal direkt mit den Objekten selbst.
Mal geht es um Arbeitshosen, Bidets, Orakelfragen oder Haifischzähne. Mal um große Namen und kunsthistorische Meisterwerke. Dabei sind unsere Formate sind so vielfältig wie die Museen selbst:
🎧 Objekte – kurze Episoden mit einem klaren Fokus auf ein einzelnes Ausstellungsstück
🎧 Im Museum mit… – persönliche Rundgänge mit spannenden Menschen durch ein Museum
🎧 Reportagen & Features – tiefere Einblicke in Ausstellungen, Themenwochen und Institutionen
Im Museum bringt Kunst, Kultur und Geschichte dorthin, wo du gerade bist – auf dem Sofa, in der U-Bahn oder beim Spazierengehen.
Dein Museum für die Ohren. #museum #kunst #geschichte #kultur #immuseum
www.immuseum.at | www.instagram.com/immuseum.podcast

Mitten im Herzen Wiens, entlang der prächtigen Ringstraße, steht das Naturhistorische Museum. Was viele nicht wissen: Dieses Museum ist nicht nur ein Hort naturwissenschaftlicher Sammlungen, sondern auch ein Kunstwerk an sich. Andreas hat sich dazu mit der Kunsthistorikerin Stefanie Jovanovic Kruzbel unterhalten, die seit Jahren im Museum forscht. Sie öffnet uns die Türen zu einer Welt voller Geheimnisse und unerzählter Geschichten, die weit über die ausgestellten Exponate hinausgehen.
Bereits die Entstehung des Museums ist ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Umbrüche des 19. Jahrhunderts. In einer Zeit, in der die Theorien Darwins langsam die Oberhand über kirchliche Dogmen gewannen, wurde das Museum als revolutionäre Institution gegründet. Aber es ist auch durchzogen von Geschichten des Kolonialismus und von den Machtstrukturen der Vergangenheit. Deswegen ist Teil von moderer Museumsarbeit auch diese Geschichten ans Licht zu bringen.
Besonderes Anliegen ist Stefanie dabei die Sichtbarmachung der Vielen Frauen, die im Laufe der Jahre im Verborgenen wirkten. Dazu hat sie ein Buch über 13 Frauen aus der Geschichte des Museums mit herausgegeben. Diese Frauen, von denen viele in der Geschichtsschreibung kaum Beachtung fanden, haben maßgeblich zur Entwicklung des Museums beigetragen. Ihre Geschichten sind oft lückenhaft und es ist schwer diese Lücken zu füllen und den Frauen den Platz in der Geschichte zu geben, den sie verdienen.
Reinhören lohnt sich!